Klamurke Unterhaltungen

Alternativlos

Unterhaltung zwischen

und

Ernst Tirckl-Wolff

Raymond Zoller


Das Gespräch basiert auf einer im Klamurkischen Blog verfaßten Anmerkung zu dem Worte "alternativlos" bzw. "Alternativlos", bei welcher ein paar wichtige Gesichtspunkte übersehen wurden. Selbige werden nun dank Ernst Tirckl-Wolff der ihnen gebührenden Beachtung unterzogen.

Ernst Tirckl-Wolff

Wie immer machst du dir die Sache viel zu einfach. Schreibst einfach was hin und meinst, weil du das nun mal so geschrieben hast, könne es nicht anders sein und sei in dem von dir dargestellten Sinne alternativlos.

Ein normaler Mensch versteht, wie jeder weiß, unter "Alternativlos" von jeher ein alternatives Lotterielos oder auch - 'Los' im Sinne von Schicksal betrachtet - ein alternatives Schicksal.

Denk doch endlich mal nach, bevor du was schreibst!


Raymond Zoller

Verstehe.... Das heißt also, wenn, zum Beispiel, jene deutsche Politikerin ihren Untertanen von einem Alternativlos spricht, so meint sie damit jenes Los, das sie ihnen zugedacht hat und welches alternativ ist dem Los, das ihnen vielleicht zusteht und das ihnen vielleicht eher zusagen würde.

Ist das so richtig?


Ernst Tirckl-Wolff

Richtig.


Raymond Zoller

Doch wenn aber, mal angenommen, jene deutsche Politikerin weder in der Lage ist, das von ihr zu bereitende Alternativlos gedanklich klar zu fassen noch jenes ursprünglich veranlagte Schicksal, und bloß wirres Zeug redet. Was dann?


Ernst Tirckl-Wolff

So ändert das trotzdem nichts an der Tatsache, daß mit 'Alternativlos' ein alternatives Lotterielos oder alternatives Schicksal gemeint ist.


Raymond Zoller

Verstehe


Raymond Zoller