Blondinenjagende Pinguine
hat es bis grad eben nicht gegeben.
Doch nun sind sie entstanden,
aufdaß sie ihre Tätigkeit entfalten
Wenn Pinguine am Nordpol Blondinen jagen,
dann dröhnet das Eis, und die Eisbären staunen
Statt von Pinguinen
würden Blondinen lieber von Eisbär'n gejagt.
Doch die Eisbären sagen:
Zum Fressen sind Blondinen zu schade.
Oster-Oxen ruh'n in den Boxen,
während Osterhasen
eierverteilend durcheilen die Welt
Stumme Stimmen stemmen wilde Lieder.
Klappen zusammen,richten sich auf,
und fliegen davon
Krötentötend schleicht ein König durch die Wälder.
Die Kröten flieh'n erschrocken in die Felder
und gucken, was er macht
Im Tantentale
jagen Kater keine Pater.
Die Pater singen fröhlich Halleluja,
und die Kater gehen abends ins Theater
Ein Fisch ohne Fahrrad
ist wie ein Apfel ohne Sine.
Wenn ich ein Ashram hätt', wäre ich ein Guru.
Da ich kein Ashram hab', bin ich nur der Ernst
Wenn lecket die Dichtung
enttröpfeln dem Dichter Gedichte
Wer Apfelsaft mit Grapefruitsaft verwechselt,
wird finden, dass der Grapefruitsaft nach Apfel schmeckt
Ein Drache schubst vom Dache einen Schornsteinfeger,
der fluchend plumpst nach unten ins Gemüsebeet.
Im Beete liegt der Feger, und er schimpfet und er zetert,
während lachend der Drache danebensteht.
Wenn Giraffen im Urwald
Kannibalen jagen,
erwachen die Affen und schimpfen
Papst Erwin hatte sieben Söhne,
die wurden alle Kardinäle
und teilten fleißig Gnade aus
Am Himmelstor macht Petrus Zigarettenpause
und sinnet nach über den Sinn des Seins
Auf dem Parkplatz am Bahnhof stand wartend ein Nashorn,
und keiner wusste, auf wen es da wartet
Wenn die Drachen erwachen
und krachend die Höhlen verlassen,
dann rufen die Götter uns auf
zu verdrehtem Benehmen
Auf hohem Ast, umweht von Kirschenduft
sitzt Örrigok. Er schimpft und flucht.
Die Leiter, die ihn auf den hohen Ast gebracht,
ist umgekippt. Sie liegt nun unten.
Und Örrigok sitzt oben, kann nicht runter.
Am Nordpol erwachte ein Nashorn und fragte: „Wo bin ich?“
Doch niemand ringsum;
die Antwort blieb aus und die Frage blieb offen.
Am Nordpol war’s kalt und das Nashorn bekam einen Schnupfen;
laut hallte sein Niesen durch Wüsten aus Eis und aus Schnee
Wenn brüllend das Nashorn die Straßenbahn jagt,
und die Straßenbahn kreischt um die Kurven,
blickt ratlos der Petrus vom Himmel herab,
und er frägt: was das Nashorn wohl hat?
Magenkranke Ameisen
berülpsen wirrende Spinnen
und krauchen hinab in den Hades
Der Frühling kommt.
Die Räder eilen summend über gut geteerte Straßen.
Und wo die Straßen schlecht geteert,
da rumpelt es.
Im Himmel blüh'n die Zwirbelbäume;
Engel flirten dort mit Teufeln:
Schön ist es im Himmel.
Fressen Wölfe keine Lämmer
lämmern sie nur blöd herum
Mancher Gott ist so daneben,
daß es schwer fällt ihn zu ehren
Im Götterlande stritten sich Gott Egon und Gott Erwin.
Warum weiß keiner; doch sie brüllten und sie schimpften.
Am Himmel krümmten, blass vor Staunen, sich die Wolken,
ein Nashorn fiel erschrocken in den Fluss
Der Krämer im Kramladen kramet in Bergen von Kram,
und sucht nach verirrten Dämonen
Im Nirwana gibt es keine Drachen,
im Nirwana ist es öd und furchtbar leer.
Dort kann man gar nichts tun und auch nichts machen,
im Nirwana ist es trüb, da hat man‘s schwer
Auf einen Plattenleger, der Platten legte,
fiel hoch vom Dache ein Schornsteinfeger,
und drückte ihn platt.
Ein verschlaf'ner Brontosaurus
schleppt sich durch die Parkallee;
gähnt und schleppt sich fluchend weiter.
Im Walde husten kranke Krähen,
im Dickicht niesen sieche Rehe,
und hinkend durch die Äcker jagen
kranke Kater müde Pater
Träumende Räuber säumten die Wege.
Sie schliefen und raubten im Traume
Wenn du den Kühlschrank öffnest,
und im Kühlschrank sitzt ein Marsmensch,
so frägst du ganz zu Recht
wie der da reingekommen
Auf der Straße ging ein Pater,
diesen Pater sah ein Kater.
Doch ungejaget blieb der Pater,
weil sehr schläfrig war der Kater
Der Petrus hat dem Papste
seinen Stuhl vermacht.
Und wenn der Stuhl unter dem Papste
zusammenkracht,
ist Petrus Schuld
Peter Dackelguru ist derjenige,
der damals den Ernst Drabbelwempff in eine Grube schubsen wollte,
dabei ausrutschte
und selbst hineinfiel.
In der Grube lernte er Dagmar Hirbigshuter kennen,
die kurz vorher hineingefallen war.
Bei ihrer Hochzeit war Drabbelwempff,
mit dem er sich inzwischen versöhnt hatte,
Trauzeuge.
Wenn stolpernde Kellner Tassen und Gläser verteilen
auf den Köpfen schlummernder Gäste:
Dann naht sich das Ende des Tages
Am Straßenrand wackeln fünf Dackel im Gleichschritt dahin
und blicken herum mit verächtlichem Grimm.
Im Hühnerhof füttert der Emil sein Nashorn;
und wie er die Dackel erblicket,
da läuft er voll Schrecken davon.
Verwirrendes Klirren durchzittert die Stille;
die Nashörner schleichen verdattert von hinnen.
In dunklem Gedröhne erscheinet der Kramax;
Sieht sich um und verschwindet,
und alles wird gut.
Susanne
jagt Giraffen
mit der Pfanne
durch die Wälder, durch die Felder,
jagt sie schnell und immer schneller,
durch die Berge, durch die Täler,
jagt sie, bis sie stolpern
